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Faserzement: Material und Eigenschaften

Faserzement ist ein langlebiger und vielseitiger Baustoff, der sowohl in der Fassadengestaltung als auch im Dachbau zum Einsatz kommt. Seine Robustheit und seine adaptiven Eigenschaften machen ihn zu einem geschätzten Material in der modernen Architektur.

Geschichte und Entwicklung von Faserzement

Die Geschichte des Faserzements beginnt im späten 19. Jahrhundert, als ein Ersatz für asbesthaltige Baumaterialien gesucht wurde. Ursprünglich wurde Faserzement unter dem Markennamen Eternit bekannt, was ein Hinweis auf seine Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit gibt. Asbestfasern, die wegen ihrer krebserregenden Eigenschaften mittlerweile verboten sind, wurden durch ungefährliche Mineralfasern oder Armierungsfasern ersetzt. Damit wurde der Grundstein für die Entstehung eines umweltfreundlichen und gesundheitlich unbedenklichen Verbundwerkstoffs gelegt.

Zusammensetzung und Typen von Faserzementplatten

Faserzementplatten bestehen aus einem Gemisch von Zement und Fasern, die dem Material seine Festigkeit verleihen. Die Fasern können aus verschiedenen Materialien wie Zellstoff oder künstlichen Mineralfasern bestehen und sind elementar für die Armierung des Verbundwerkstoffs. Sie erhöhen die Biege-, Zug- und Bruchfestigkeit. Faserzementplatten gibt es in unterschiedlichen Varianten: von glatten Oberflächen hin zu texturierten Ausführungen. Sie werden in zahlreichen Farben und Formaten angeboten, um vielfältigen gestalterischen Ansprüchen gerecht zu werden.

Vorteile des Faserzements

Faserzement bietet als Baumaterial eine ausgezeichnete Kombination aus Ästhetik, Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit. Dies macht ihn zu einer vorteilhaften Wahl für moderne Bauprojekte.

Ästhetik und Anpassungsfähigkeit

Faserzement zeichnet sich durch vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten aus. Es sind zahlreiche Farben erhältlich, und Oberflächen können eine Holzmaserung imitieren, was den optischen Eindruck von echtem Holz erweckt. Weiterhin ist Faserzement malbar, wodurch er sich leicht an unterschiedliche architektonische Stile und Designwünsche anpassen lässt.

Robustheit und Langlebigkeit

Die witterungsbeständigen Eigenschaften von Faserzement machen ihn besonders robust. Er ist wasserdicht und feuerfest, was zusätzlichen Schutz für Gebäude bietet. Ein weiterer maßgeblicher Vorteil ist die Langlebigkeit, mit einer Lebenserwartung von über 50 Jahren, was Faserzement zu einer nachhaltigen Investition macht.

Kosten und Wirtschaftlichkeit

Faserzement ist nicht nur robust und vielseitig, sondern auch kostengünstig. Im Durchschnitt liegen die Preise im mittleren Bereich und bieten damit eine preiswerte Alternative zu anderen Baumaterialien. Die langfristige Haltbarkeit und geringen Wartungskosten unterstreichen die kosteneffiziente Natur von Faserzement, was ihn insgesamt zu einer wirtschaftlich attraktiven Option macht.

Haus mit Faserzement

Nachteile und Grenzen des Faserzements

Während Faserzementplatten viele Vorteile mit sich bringen, gibt es auch nicht zu vernachlässigende Nachteile und Grenzen dieses Materials. Diese sollten bei der Entscheidungsfindung für Baumaterialien Beachtung finden.

Umwelt- und Gesundheitsaspekte

Historisch betrachtet enthielten Faserzementplatten Asbest, eine Substanz, die später aufgrund von Gesundheitsrisiken in vielen Ländern – darunter auch in Deutschland – in den 1990er Jahren verboten wurde. Der Asbestgehalt in älteren Faserzementplatten führte erst im Nachhinein zur Erkenntnis, dass die Wirkung von Asbest gesundheitsschädlich ist. Heutige Faserzementplatten sind asbestfrei, doch die Vergangenheit des Materials wirft Schatten auf seine Reputation. Zudem dürfen asbesthaltige Materialien lediglich unter strikten Vorschriften entsorgt werden, was zusätzliche Kosten verursacht.

Die Produktion von Faserzement ist auch heute noch energieintensiv und es gibt Bedenken hinsichtlich des ökologischen Fußabdrucks, vor allem wenn der Transportwege über große Distanzen hinweg in Betracht gezogen wird.

Technische und praktische Nachteile

Faserzementplatten sind generell nicht brennbar und bieten daher eine gute Brandresistenz. Dennoch können sie anfällig für Schmutz sein, was den Wartungsaufwand erhöht und das ästhetische Erscheinungsbild beeinträchtigen kann. Die Platten können im Laufe der Zeit ihre Farbe verändern und möglicherweise eine Oberflächenbehandlung erfordern, um das ursprüngliche Aussehen zu bewahren.

Beim Zuschnitt und bei der Installation von Faserzement können praktische Probleme auftreten. Spezialwerkzeuge sind erforderlich, um das Material zu bearbeiten, was zusätzliche Kosten für den Installateur bedeutet. Faserzementplatten erfordern aufgrund ihres Gewichts sorgfältige Handhabung und Installationstechniken, die von Fachpersonal durchgeführt werden sollten.

Alle Vorteile & Nachteile von Faserzementplatten im Überblick

VorteileNachteile
Äußerst stabilKann schwer zu schneiden sein ohne die richtigen Werkzeuge
Feuerbeständig (Baustoffklasse A2-s1, d0 nach EN 13501-1)Möglicherweise nicht so ästhetisch ansprechend wie andere Materialien
Formstabil und beständig gegen Witterung und UngezieferKann bei unsachgemäßer Installation Feuchtigkeit aufnehmen
Gute Schalldämmung und WitterungsbeständigkeitReparaturen können komplizierter sein als bei anderen Materialien
Unempfindlich gegen Hitze und Kälte
Preiswert und große Farb- und Formauswahl
Einfach zu verarbeiten, zu beschichten oder zu streichen

Anwendungsbereiche und Installation von Faserzement

Die Nutzung von Faserzement erstreckt sich über verschiedene Baubereiche, wobei seine besonderen Eigenschaften ihn für Dach- und Fassadenkonstruktionen prädestinieren. Die Montage und Pflege gestalten sich unkompliziert und bieten langfristige Vorteile.

Faserzement in Dach- und Fassadenkonstruktionen

Faserzement ist ein Baustoff, der sowohl für die Dacheindeckung als auch für die Fassadenverkleidung häufig zum Einsatz kommt. Für Dächer bieten Faserzementplatten eine Alternative zu traditionellen Dachschindeln, Wellplatten oder Holzschindeln. Sie werden gerne verwendet, da sie gegenüber Hitze und Kälte widerstandsfähig sind. Bei Fassaden schätzt man besonders die Langlebigkeit und die Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten, die Faserzement bietet, wie etwa großflächige Dächer oder hinterlüftete Fassadensysteme. Die Materialmischung, bestehend aus Zement, Kalksteinmehl und Fasern, macht die Platten fäulnissicher und gibt ihnen eine hohe Stabilität.

Montage und Pflege von Faserzementprodukten

Die Verlegung von Faserzementplatten ist mit einer entsprechenden Unterkonstruktion relativ einfach und kann bei der Montage auf verschiedene Materialien wie Holz oder Stahlbeton zurückgreifen. Bei der Installation ist das Abdichten der Stoßfugen von großer Bedeutung, um die Dichtigkeit der verlegten Fläche zu gewährleisten. Nach dem Aushärten ist kaum Pflege erforderlich; das macht Faserzement zu einem kosteneffizienten Baustoff. Allerdings sollten bei der Montage die Herstellerangaben genau beachtet werden, um eine korrekte Verkleidung sicherzustellen, die bestmögliche Wärmedämmung bietet. Faserzementpaneele sind dabei besonders praktisch, da sie als Teil eines Wärmedämm-Verbundsystems zur Energieeffizienz des Gebäudes beitragen können.

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